An einem schönen Herbsttag beschloss ich mal wieder meinen Hintern von der Couch zu wuchten und mir die Natur zu gemühte zu führen. Nur wo hin soll man gehen ? Der Tag ist um 13:00 ja auch nicht mehr der jüngste und in dieser Jahreszeit ist es ja auch nicht mehr so lange hell. Also hab ich mich vor den Computer geschwungen und etwas Recherchiert, so bin ich auf die Burgruine Altbodman gestoßen. Also schnell die wichtigsten Sachen in den Rucksack gepackt noch 2 Brote geschmiert und los ging es.

​

Angekommen auf einem kleinen Parkplatz abseits der Stadt, steckte ich die Route auf meinem GPS ab und lief los. Die wunderschöne Landschaft war herrlich anzusehen, zur linken der Bodensee, zur rechten die malerische Schlucht. An meinem ersten zwischen Ziel angekommen, dem neu erbauten Wasserreservoir von Bodman genoss ich für ein Paar Minuten den herrlichen Ausblick über den See. Weiter ging es über eine Wiese hinein in einen "Tunnel" aus Büschen und Bäumen und dann gleich steil Bergauf schlängelte ich mich die Schmalen und steilen Serpentinen nach oben, vorbei an Pilger Tafeln und geschnitzten Figuren.

 

Nach einigen Minuten erreichte ich mein zweites Zwischenziel das Kloster Frauenberg. Gelegen auf einem Ausläufer des Berges erhebt es sich über den See und über die Schlucht. Dort erst einmal eine Rast gemacht, mal wieder den Blick über die Idylle schweifen lassen und eine Banane zur Stärkung gegessen, währenddessen unterhielt ich mich mit einer der Nonen die dort Gartenarbeit verrichtete und erfuhr das es auch möglich wäre einen Blick von innen zu erhaschen, leider hätte ich dafür an einem anderen Tag wieder kommen müssen da die Öffnungszeiten schon vorbei waren.

 

Leicht geknickt setzt ich meinen weg weiter Bergauf fort zu meinem dritten Zwischenziel der Bisonfarm. Kaum aus dem Wald heraus stehe ich vor diesen Wahnsinnigen Tieren, einzig getrennt von einem maroden Holzzaun lief ich an der Weide entlang und beobachtet wie die Tiere einem folgten. An einem Hang in der Weide machte ich halt um ein paar Fotos zu schissen, plötzlich kamen einige der Tiere über diesen doch recht steilen Hang hinunter und schauten mich verdutzt an. Kurzer Hand riss ich ein wenig Graß vom Boden und hielt es einem kleineren Bison hin, dass darauf hin gemütlich angestapft kam um sich die Angebotene Mahlzeit einzuverleiben.

 

Nach dem ich eine ganze weile bei den Tieren verbracht hab ging ich weiter zu meinem endgültigen Ziel der Ruine Altbodman. Nach einem kurzen Fußmarsch erblickte ich dann auch die Ruine, erstaunt darüber wie viele Menschen es doch hier her zieht lies ich meinen Blick über das Gelände schweifen um zu sehen wo ich den in die Ruine komme... natürlich fand ich den Eingang nicht und beschloss eine kleine Kletter Partie einzulegen. Auf der Mauer angekommen sah ich natürlich den Eingang direkt unter mir  also zurück und ab in die Ruine. Von innen bot sich mir ein Imposanter anblick, es war doch erstaunlich viel erhalten geblieben. Nach einer ganzen weile auf der Aussichtsplattform  wollte ich noch meine Brote bei diesem Ausblick genießen bevor ich mich auf den Rückweg machen würde, also suchte ich mir ein stilles Plätzchen und ass im Herbstlichen Sonnenuntergang meine Schnitten und machte mich auf den Heimweg.